Mit großer Freude durften wir zwei Jahre nach Ewan Clayton Denise Lach, Mitglied unserer Vereinigung, Dozentin und Kollegin den Karlgeorg Hoefer Award überreichen.
Denise Lach ist eine der Kalligraphen, die sich von der starren griechisch-römischen Schrifttradition gelöst und der Schriftkunst neue Wege geöffnet haben.
Sie lebt in Frankreich, im Elsaß, Schnittpunkt zweier Kulturen: der römischen und wenn man so will der germanischen, unweit von Basel und Straßburg, Städte, die seit Jahrhunderten am europäischen Kulturaustausch teilhaben, ihn sogar maßgeblich befruchteten und den Süden mit dem Norden verbanden.

Denise Lach lehrte an der Schule für Gestaltung in Basel, unterrichtet bei Workshops von Mailand bis Hamburg und hat zudem mehrere bemerkenswerte Bücher verfaßt – zuerst Libres & egaux (Bücher und Ähnliches) und zuletzt »Schriftreise«, in dem sie graphische und kalligraphische Gestaltungsmöglichkeiten mit fremden Schriften aufzeigt.

Wie bei ihren Arbeiten Farbe, Form und Komposition in unnachahmlicher Meisterschaft zu-einander finden, macht ihre vorwiegend abstrakten Schriftbilder zu einem Augenschmaus.

Arne Wolf, der im Sommer 2013 verstorbene Lehrer, Typograph und Kalligraph, unterschied gerne zwischen apollonischen Alphabetschreibern und dionysischen Schriftkünstlern. Der Name Denise bedeutet »die dem Gott Dionysos Geweihte«. Daraus läßt sich schließen, daß sie schon allein deshalb eine dionysische Schriftkünstlerin sein muß – eine bedeutende noch dazu.

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